Körperorientierte Psychotherapie und Bewegungsanalyse

Ihre Grundlage ist ein ganzheitliches Verständnis des Menschseins, d.h. sie gehen von der Einheit und Wechselwirkung von Körper, Geist und Seele aus.
Unsere prägenden emotionalen Erfahrungen hinterlassen auf einer unbewussten Ebene Spuren in uns, in Form von Gefühlen, Körperempfindungen, Bewegungen, Überzeugungen und Beziehungsmustern. Unser Körpergedächtnis enthält und widerspiegelt unsere ganze Lebensgeschichte. In der Fachsprache nennt man das "embodiment".

Körpergedächtnis

Unser Körpergedächtnis speichert sowohl hilfreiche Gewohnheitsmuster als auch hinderliche. Bei aktuellen Herausforderungen und Stress fallen wir oft unbewusst in wenig hilfreiche oder gar schädliche Gewohnheitsmuster zurück, in denen wir dann wir wie automatisiert handeln (Autopilotenmodus, Jon Kabat Zinn, 1990). Ursprünglich erfüllten sie einen sinnvollen Zweck. Z. B. boten sie Schutz und Sicherheit vor allem im Kindheitsalter, wenn eine Situation als Überforderung empfunden wurde. Sie hielten zu schmerzhafte Erfahrungen vom bewussten Erleben fern.
Wird diese Schutzreaktion unbewusst langfristig aufrechterhalten verliert sie ihren Sinn und kann uns auch schaden. Wir haben nicht unser gesamtes Erlebens-, Bewegungs- und Handlungsspektrum zur Verfügung um Problemen in hilfreicher Weise zu begegnen. Dies kann sich im Körper als chronische Verspannung und eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten äußern. Die Lebendigkeit, Resonanz-und Anpassungsfähigkeit sowie Stressresistenz sind eingeschränkt. Es kann zur Entwicklung von Symptomen kommen, wie beispielsweise stressbedingte Rücken- und Kopfschmerzen, Schlafstörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Angststörungen und depressiven Störungen.

Therapeutischer Weg

Im Wechsel von achtsamer Bewegungs- und Körperarbeit sowie Reflexion im therapeutischen Gespräch werden die im Körper gespeicherten Erfahrungsmuster zugänglich.
Ein wichtiger Aspekt der therapeutischen Arbeit ist es, Ihre Stärken zu erkennen und hilfreiche Ressourcen weiterzuentwickeln. Sie verbessern Ihre Körper-Selbstwahrnehmung, Ihre Selbstfürsorge, Entspannungsfähigkeit, Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen und den Umgang mit belastenden Gefühlen.
Einschränkende, in Körper, Bewegung und Überzeugungen gespeicherte Bewältigungsmuster können nach und nach besser wahr- und angenommen werden. Dabei ist für den Heilungsprozess ein mitfühlender, liebevoller Umgang mit sich selbst und das tiefere Verständnis für die eigene Lebensgeschichte wesentlich. Das achtsame Erforschen alternativer, hilfreicher Möglichkeiten in Körper, Bewegung, Gefühlen und Gedanken durch gezielte therapeutische Impulse lässt Sie neue Handlungs- und Beziehungsmöglichkeiten erkennen und erweitert Ihre Sichtweise.
Für den therapeutischen Erfolg ist dann Ihr selbstständige Üben und Umsetzen der neuen Erlebens- und Handlungsmöglichkeiten im Alltag wichtig. So können Sie heilsame Gewohnheitsmuster aufbauen.
Je besser Sie Ihre Körpersignale wahrnehmen und mit der Weisheit Ihres Körpers verbunden sind, umso stimmiger arbeiten Gefühle und Gedanken zusammen. Damit einhergehend schwächen sich Symptome ab, lösen sich auf oder Sie können mit ihnen leichter umgehen.

In der köperpsychotherapeutischen Arbeit nutze und integriere ich folgende Methoden:

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